Kunsttherapie

 

 

Es gibt Kunst und es gibt Handwerk. Im Handwerk geht es um Perfektion, in der Kunst geht es um Ausdruck. 

​

Als Kunsttherapeutin begleite ich Menschen dabei durch künstlerisch-kreative Mittel ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen.

Viele Klienten, die zu mir kommen, sind zunächst sehr skeptisch. Sie haben Kunstunterricht in der Schule kennengelernt und verbinden oft damit bewertet oder beurteilt zu werden. Wenn der Druck erst einmal weg ist, etwas „passables“ zu Papier bringen zu müssen, sind viele überrascht, wie die Beschäftigung mit Farbe, Pinsel und Papier andere Seiten in ihnen hervorbringt. 

​

Viele erzählen mir hinterher, wie ihnen das Malen geholfen hat zu entspannen oder Abstand zu ihren Problemen zu gewinnen. Manche empfinden es als große Entlastung, ihre inneren Zustände sichtbar werden zu lassen. Die eigenen Gefühle und inneren Bilder bekommen Raum, es können Gespräche entstehen und es darf sichtbar werden, was manchmal unaussprechlich scheint und dadurch Würdigung erfahren. 

​

Menschen auf der Suche zu begleiten, nach dem, was gesehen, gehört, gespürt oder gesagt werden möchte, sehe ich als einer meiner Aufgaben.

 

Durch meine Spezialisierung im Bereich der Traumatherapie arbeite ich gezielt mit der Förderung und Aktivierung von Ressourcen. Die Gestaltung eines geborgenen Ortes und die Entwicklung von hilfreichen Wesen bzw. Schutzwesen, die Menschen in schwersten Stunden innerlich begleiten, haben sich in meiner Praxis sehr bewährt. 

​

Achtsamkeit und Meditation haben in meiner Arbeit immer mehr an Bedeutung gewonnen. Meditatives Malen oder kleine Atemmeditationen können helfen, sich zu fokussieren. Wir können die Erfahrung machen unsere Aufmerksamkeit zu lenken und so Abstand von Sorgen, Ängsten oder Schmerzen zu erlangen. Damit können wir der Ohnmacht begegnen, die uns überkommt, wenn wir das Gefühl haben, Situationen hilflos ausgeliefert zu sein.

Achtsamkeit macht uns selbstwirksam und hilft uns Kontrolle über das zu erlangen, was wir kontrollieren können: Unsere Gedanken, unsere Bewertungen, unsere Perspektiven und unsere Handlungen.